Butlers

Aus DDR-Tanzmusik
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"Butlers" siehe auch unter Renft


Die 1958 in Leipzig von Klaus Jentzsch (Klaus Renft) gegründete "Klaus Renft Combo" erhielt von den Behörden 1962 Auftrittsverbot. Im gleichen Jahr entstanden daraus die "Butlers"in der Besetzung:
• Klaus Renft (Bassgitarre)
• Hans-Dieter Schmidt (Schlagzeug)
• Joachim Richter (Gitarre, Gesang)
• Bernd Schlund (Gitarre, Gesang)
• Bernd Reiher (Gitarre)
Um mit Hilfe der Musik Einfluss auf die Jugendlichen der DDR zu bekommen, wurde die Band, wie viele andere auch, staatlich unterstützt. Sogar Urkunden und Prädikate für Erfolge bei Festivals wurden verliehen, wie zum Beispiel in Vorbereitung des Deutschlandtreffens der Jugend und Studenten 1964 in Berlin. Nach den Vorfällen der Konzerts der Rolling Stones im September in der Berliner Waldbühne reagierten die Leipziger Kulturverantwortlichen rigoros. Am 21. Oktober 1965, nur wenige Wochen vor dem 11. Plenum der SED, wurden 54 der 58 Leipziger Bands verboten, darunter auch die "Butlers". Als Grund wurde genannt, dass das Auftreten der Kapelle im Widerspruch zu den moralischen und ethnischen Prinzipien dieser Gesellschaftsordnung steht. Da die Gruppe in Leipzig und Umgebung viele Anhänger hatte, kam es infolge dessen am 31. Oktober zu den Leipziger Beatdemos. Die Demonstration wurde schnell von Polizei und Staatssicherheit aufgelöst. Viele Festgenommene wurden bestraft. Erst 1992 wurde die Band von Hans-Dieter Schmidt unter dem Namen "The Butlers" erneut gegründet. Klaus Jentzsch hingegen erweckte seine "Klaus Renft Combo" zu neuem Leben.

Ihre Discografie der 60er Jahre:
"Quartermasters stores" / "Troika" / "Herbstlaub" / "Butlers Boogie" auf LP "Big Beat (2)" von 1965